Eine der besten Methoden, den Spass am Werfen mit der Fliegenrute zu steigern, ist die exakte Anpassung der Fliegenschnur an die Fliegenrute.
So gehen Sie vor.
Es gibt Hersteller von Fliegenschnüren, die richtige (z.B. Phoenix) und andere, die falsche Angaben über das Gewicht ihrer Schnüre machen. Ein bekannter Hersteller aus den USA übertreibt zum Beispiel grundsätzlich um eine halbe Schnurklasse nach oben. Das ist bei schwereren Ruten kein großes Problen. Bei leichten Fliegenruten allerdings schon: Wenn eine Rute der Klasse 3 mit einer Schnur der Klasse 3,5 belastet wird, wirft sie nicht mehr schön - speziell Rollwürfe werden nicht mehr sauber abgelegt.
Die Frage ist also: Was kann ich tun, um Schnur und Rute exakt aufeinander abzustimmen, so dass z.B. eine 3-er Rute mit einer genau passenden 3-er Fliegenschnur bestückt wird?
Bestimmung der Fliegenschnur
Bei der Fliegenschnur wird das Gewicht anhand einer Tabelle bestimmt. Diese finden Sie auf meiner Blog-Seite "Bestimmung von Fliegenschnüren".
Bestimmung der Fliegenrute
Das Gewicht der Fliegenrute zu bestimmen ist etwas aufwändiger. Einen prima Beitrag, wie Sie dabei vorgehen können, hat René Blank geschrieben. Sie finden ihn hier. Interessanterweise gibt er Ihnen auch eine Anleitung zur Bestimmung des Powerfaktors Ihrer Rute. Sie können damit feststellen, ob Sie eine langsame, mittelschnelle oder schnelle Rute besitzen. Das ist allein schon wichtig, damit Sie wissen, wie schnell Sie werfen müssen (gaaaanz langsam mit einer langsamen Fliegenrute oder richtig schnell mit der X-fast Rute).
Und was haben Sie davon?
Eine Fliegenschnur, die zu leicht ist, lädt Ihre Fliegenrute nicht auf. Sie werfen und es passiert nichts. Ist die Fliegenschnur dagegen zu schwer für Ihre Fliegenrute, dann müssen Sie unnötig Kraft investieren, um sie sauber in der Luft zu halten. Es lohnt sich also unbedingt, beide perfekt aufeinander einzustellen.